Blaukraut

Zur Zeit mache ich zirka einmal in der Woche einen Topf voller Blaukraut (auch Blaukabis, Rotkraut oder Rotkabis genannt). Früher hat meine Grossmutter die Familie eingedeckt mit tiefgefrorenen Portionen dieses Wintergemüses, leider habe ich – das ist ein grosser Nachteil vom Leben auf einem anderen Kontinent – dazu keinen Zugang mehr. Also schneide ich die dichtgepackten Blätter selber in Streifen und staune, wie sich die Farbe verändert, wenn ich das Kraut mit dem Zitronensaft mische (wer möchte, kann auch Essig verwenden anstelle von Zitronensaft).

Für etwas extra Pepp serviere ich heute das Blaukraut mit gerösteten Mandeln, das ist aber völlig optional, oder kann mit Baumnüssen dem Geschmack angepasst werden.

Chemische Zusatzinformation: Die Anthocyane im Kabis ändern die Farbe je nach Säurekonzentration (pH-Wert, die Farbstoffe sind pH-Indikatoren), daher die unterschiedlichen Farbbezeichnungen.